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Aktuelles

FWG gibt Informationen zur Kläranlage.

Büchlberg. In der Gemeinde wird derzeit viel über die derzeit größte Baustelle, die im Bau befindliche Kläranlage gesprochen. Die Freie Wähler Gemeinschaft Büchlberg legt Wert auf Transparenz und Information  und hat deshalb Mitglieder und Bürger zu einer Info-Veranstaltung vor Ort eingeladen. Umfassend waren die Ausführungen von Klärwärter Herbert Karl (hintere Reihe 5.v.l.) über Zustand und Technik der neuen Kläranlage. Die derzeitige Anlage aus dem Jahre 1978 ist eine Tropfkörperanlage in Kompaktbauweise nur für Kohlenstoffabbau ist nach  aktuellen Berechnungen nur für 2300 EW ausreichend. Nach eingehenden Planungen und Prüfungen durch Fachstellen hat sich der Gemeinderat schließlich für den Bau einer SBR-Kläranlage (Sequencing Batch Reaktor) für 6500 EW entschieden. Neben Kohlenstoff wird diese auch Stickstoff und Phosphat  aus dem Abwasser entfernen. Dieses Verfahren wird als das wirtschaftlichste Verfahren angesehen, da durch das natürliche Gefälle von 7 Metern das Abwasser nicht gepumpt werden braucht. In der neuen zweistraßigen Anlage wird das Wasser komplett in verschiedenen Sequenzen gereinigt. Es sind Bauwerke nötig wie Vorlagespeicher mit Verteilung, zwei gleichwertige Reaktoren mit Dekanter zum Klarwasserabzug, das sind mit je 23 Metern Durchmesser und einem Fassungsvermögen von 2.181 cbm  die größeren Bauwerke, einem Auslaufpufferspeicher, dem Auslaufbauwerk sowie einem Betriebsgebäude mit vier Kompressoren. Der Überschussschlamm muss abgezogen, entwässert und entsorgt werden. Zum Baufortschritt sagte Bürgermeister Norbert Marold (hintere Reihe 7.v.l.) dass 2017 als 1. Bauabschnitt das Regenrückhaltebecken erstellt wurde. Nach einer Umplanung 2018 steht für das laufende Jahr der Bau der Reaktoren und der Neubau des Technikgebäudes auf dem Plan. In den kommenden 2 Jahren stehen noch der Umbau des alten Technikgebäudes und Sanierungsarbeiten an. Nachdem die Klärschlammentsorgung durch die Landwirtschaft nicht mehr möglich ist,  muss dieser künftig gepresst einer Verbrennung zugeführt werden.  Nach Stand jetzt wurden für die Kläranlage runde 3,2 Mio. Euro verbaut, etwa 0,5 Mio. Euro stehen heuer noch an.  Für 2020 ist noch mit rund 1 Mio. € Investitionskosten zu rechnen. Durch zwei Beitragsraten 2017 und 2018 sind etwa 2,4 Mio. Euro abgedeckt, hinzu kommt der Einsatz der gebildeten Sonderrücklage von rund 1,3 Mio. Euro. Für November 2019 wird noch eine 3. Beitragsrate in Höhe von rund 0,9 Mio. Euro eingefordert. Vorbehaltlich der Entscheidung des Gemeinderates soll die Restfinanzierung aufgeteilt durch eine 4. Rate und durch Gebührenfinanzierung abgedeckt werden. FWG-Vorstand Josef Hasenöhrl (hintere Reihe 6. V.l.) sieht in der umfassenden Information der Bürger eine wichtige Aufgabe der Gemeinde und der Mandatsträger und meinte, die Bürger sollten sich künftig, wenn gewünscht, entsprechende Informationen einholen. Er bedankte sich bei Klärwärter Herbert Karl und Bürgermeister Norbert Marold für ihre Vorträge.

-gb